Die perfekte Zielgruppe nach Maß

von | 07.07.2020 | Marketing, Social Media

Arbeitest du bereits mit deiner perfekten Zielgruppe zusammen? Hast du richtig Lust zur Arbeit zu gehen, weil du so gerne das machst was du tust UND die Kunden super sind?

Nein? Vielleicht stimmt deine Zielgruppe und somit dein Marketing nicht mit deinen Wunschkunden überein?

Warum es wichtig ist, seine perfekte Zielgruppe festzulegen

Je breiter unsere Zielgruppe aufgestellt ist, desto mehr Menschen sprechen wir an. Wenn ich kein klares Bild darüber habe, wer meine Zielgruppe ist, bediene ich auch alle Kunden. Im Klartext: Ich bediene auch Kunden, welche mir nur Energie rauben. Kunden, die evtl. mehr Probleme oder Reklamationen verursachen und meine Arbeit nicht zu schätzen wissen. Überspitzt gesagt und um den Kreis zu schließen: wenn ich dann zu 80% nur noch Kunden bediene, welche mir Energie rauben, macht mir meine Arbeit keinen Spaß mehr. In Folge dessen gehe ich ungern zur Arbeit und bin negativ und schlecht gelaunt.

OK OK – es klingt hart und extrem, aber ich kenne viele, bei denen das so ist. Man bearbeitet Kunden, welche nur Ärger und zusätzliche Kosten verursachen, als Kunden welche meine Arbeit zu schätzen wissen. Welche Kunden möchtest du eher bedienen?

Ich denke wir sind uns einig, dass wir natürlich die Kunden bedienen wollen, welche unsere Arbeit wertschätzen und auch gerne wieder kommen. Die zufrieden mit uns sind und uns weiter empfehlen.

Fassen wir zusammen: Es ist nicht ratsam, die breite Masse anzusprechen, da wir überwiegend eine Zielgruppe ansprechen könnten, welche wir nicht ansprechen wollen. In Folge dessen verschwenden wir Zeit und zusätzliche Energie sowie Kosten, welche nicht sein müssten.

Mit welcher Zielgruppe arbeitest du gerne zusammen?

Mit welchen Kunden arbeitest du gerne zusammen? Welche Zielgruppe hast du, bei welchen dir deine Arbeit Spaß macht?

Wenn du weißt, welche Zielgruppe das ist, welcher Typ Kunde du gerne betreust, dann suche nach Gemeinsamkeiten.

  • Haben diese einen gewissen Standard?
  • Was verdienen die im Schnitt?
  • Wie lebt diese Zielgruppe?
  • Was für Werte haben diese Personen?
  • Was für ein Problem hat die Zielgruppe? > Wie kannst du es lösen?

Je genauer du dir diese Sachen überlegst und Gemeinsamkeiten findest, desto klarer wird dein Bild, wen du in Zukunft ansprechen möchtest.

Was passiert, wenn ich weiß, mit wem ich zusammen arbeiten will?

Der nächste Schritt ist: Aufschreiben ?

Wer schreibt der bleibt, wie meine Familie immer so schön sagt ??  Wenn wir genau festhalten, wen wir ansprechen wollen, desto mehr können wir dies dann auch in unser Marketing einfließen lassen. Einige empfehlen sogar, einen richtigen Avatar deiner Zielgruppe zu erstellen. Das heißt, du denkst dir einen genauen Namen, ein genaues Alter aus, wo dieser Typ Mensch wohnt, wie dieser lebt, usw. Je detaillierter du deinen Avatar bestimmen kannst, desto besser.

Was mir auf jeden Fall sehr wichtig geworden ist: Welche Werte hat meine Zielgruppe?

Ich bin nicht nur aus dem klassischen Angestelltenverhältnis raus, weil ich die Selbstständigkeit liebe, sondern auch, weil ich diese negative Energie nicht mochte. Es gibt in jeder Firma Personen, welche sich nur beschweren. Über das Wetter, die Arbeitsbedingungen, etc. Ich denke, jeder hat das schon mal erlebt. Und ich bin genauso reingerutscht und habe mitgemacht. Dadurch entstand ein innerer Konflikt, weil ich nicht so sein wollte. Ich wollte doch glücklich sein und ein selbstbestimmtes Leben führen. Also habe ich durch die Virtuelle Assistenz meinen Sprung in Richtung Freiheit gewagt und noch nie hat es sich so Richtig und Gut angefühlt in meinem Leben. Aber ich schweife ab ??

Auch wenn du oder ich jetzt unser eigenes Unternehmen haben, heißt das nicht, dass wir “sicher” vor so “negativen” Personen sind. Diese Personen sind meistens in ihrer Blase einfach gefangen – ich möchte ihnen auch keinen Vorwurf machen. Worum es mir geht ist, dass wir die Chance haben, uns unsere Personen auszusuchen. Wir suchen uns die Personen aus, mit welchen wir zusammenarbeiten wollen. Und mit zusammenarbeiten meine ich sowohl Kollegen, Mitarbeiter, als auch Kunden. Wenn ich nur angemeckert werde von Kunden, habe ich auch wieder diese schlechte Energie. Also brauchen wir eine Zielgruppe, die unseren Wünschen entspricht.

Laura Malina Seiler zitiert immer wieder das Gesetz der Anziehung. Dem zufolge ziehen wir durch unsere Spiegelneuronen die Menschen an, die uns ähnlich sind. Oder wir ziehen unterschiedliche Menschen an, weil wir kein klares Bild haben, wen wir eigentlich “anziehen” bzw. ansprechen wollen.

Zusammengefasst: Schreibe dir deine perfekte Zielgruppe so genau wie möglich auf. Erstelle einen Avatar, mit welchem du deine Wunschkunden definierst.

Was hat mein Marketing mit meiner Zielgruppe zu tun?

Wenn du jetzt eine genaue Vorstellung deiner perfekten Zielgruppe hast, dann überprüfe dein Marketing. Durch deinen Avatar weißt du im Grunde, wie deine Zielgruppe denkt, was denen wichtig ist und was für ein Problem sie gelöst haben wollen. Was für eine Lösung bietest du, um ihnen zu helfen?

Wenn du jetzt deine Marketingkanäle anschaust:

  • Wie kommunizierst du in Social Media?
  • Wie kommunizierst du auf der Webseite?
  • Wie kommunizierst du in Kundengesprächen?
  • Wie kommunizieren meine Mitarbeiter oder ehemalige Kunden? Werde ich weiterempfohlen?

Und jetzt sei bitte ganz ehrlich: Kommunizierst du entsprechend so, dass du deine exakte Zielgruppe auch ansprechen kannst? Fühlen sich deine Wunschkunden angesprochen? Hast du eine klare und genaue Kommunikation, sodass auf einen Blick ersichtlich ist, was du anbietest, wofür du die Lösung hast und was deine Zielgruppe davon hat?

Wenn du jetzt zu allem Ja sagst, aber im Alltag deine perfekte Zielgruppe nicht bedienst, stimmt ein “Zahnrad” nicht. Dann gilt es, sich nochmal hinzusetzen und seinen Avatar zu überarbeiten.

Das Wichtigste zum Schluss: Ablehnung!

Ich kenne Firmen, welche jeden Kunden annehmen. Jeder Kunde wird angenommen, da man ja Umsatz machen muss. Ich verstehe den Gedanken zu 100%.

ABER: Wenn du jeden annimmst, nimmst du auch wieder die “falsche” Zielgruppe an und hast dann evtl. keine Kapazität für deine perfekte Zielgruppe. Das ist ein Teufelskreis, den ich oben beschrieben habe. Ich habe nach einem halben Jahr auch nochmal meine Zielgruppe überarbeitet und habe auch die Zusammenarbeit mit Kunden beendet, wo es sich für mich nicht mehr stimmig angefühlt hat.

Es ist wichtig, seinem Weg und seinen Wünschen treu zu bleiben. Denn wenn wir uns “versklaven” lassen von den Kunden, kann das nicht gut sein und auch nicht das Ziel. Die perfekte Zielgruppe zu definieren hat auch etwas mit der richtigen Positionierung zu tun ? Und wenn wir gut positioniert sind, läuft es “fast” automatisch mit den Kunden ?

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